Berlin…es stand mal wieder ein Umzug an
Sohn zieht mal wieder um. Diesmal innerhalb Berlins. Mit dem Auto durch die Hauptstadt – igitt! Nicht unbedingt freiwillig.
Er hat mich allerdings mit zwei spannenden Dingen geködert:
1. Ich darf in seiner Studentenbude übernachten.
2. Er hat eine Lost-Places-Tour organisiert.
Konnte ich beides nicht abschlagen 😀 Und so habe ich mich einen Abend lang mal wieder als Studentin gefühlt…
Mittendrin auf dem Campus Adlershof mit seiner irren Architektur.
Die Kameras geschultert ging es am nächsten Morgen zu einer ganz verwunschenen Anlage unweit von Berlin.
Das Haus der sowjetischen Offiziere in Wünsdorf, bewacht vom Genossen Wladimir Iljitsch Lenin höchstselbst 😉
Die ehemals verbotene Stadt wurde von jeher militärisch genutzt – zu Zeiten der Weimarer Republik
und später von sowjetischen Offizieren mit ihren Familien. Ungefähr 75.00 Menschen sollen hier gelebt haben…unvorstellbar.
Einiges ist noch recht gut erhalten, seitdem 1994 die russischen Truppen abgezogen sind.
Anderes bereits sehr verfallen, einsturzgefährdet und daher gesperrt.
Hinter jeder Tür und an jeder Wand finden sich Motive. Resige Wandmalereien im Stalinistischen Stil z.B. –
leider inzwischen sehr verblasst.
Neben Theater, Sauna, Sportplatz und unzähligen langen Fluren ist die ehemalige Schwimmhalle ein lohnenswertes Foto-Objekt.
Noch ein kurzer Blick in die etwas ungemütliche Unterwelt. Der Stuhl scheint etwas wackelig zu sein…
Also nach vielen Stunden in den alten Gemäuern lieber einen neuzeitlichen Ort suchen, um die Fotos zu sichten.
War eine tolle Idee des Studenten 😉
Ich freue mich auf den nächsten Umzug…